Wasserspiele Kassel
Tags: Architektur, Bauwerk, Besuch, Denkmal, Herkules, Kassel, Kunst, Wald, Wasser, Wasserspiele
Vergangenen Mittwoch war ich in Kassel eine Freundin besuchen. Beim letzten mal hat es nicht geklappt, aber diesmal haben wir uns die Wasserspiele angeschaut. Unterhalb des Herkules auf der Wilhelmshöhe startet das Spektakel, was mehrere hundert Leute fasziniert hat. Und so laufen die Wasserkünste jeden Mittwoch, Sonntag und vor allen hessischen Feiertagen ab 14.30 Uhr…
Vor dem Start der Wasserspiele hatten wir noch ein wenig Zeit und konnten noch den Herkules besteigen. Derzeit wird viel um den Herkules erneuert, aber die Aussicht über Kassel hinweg ist lohnenswert. Zudem hat man einen guten Blick auf die Kaskaden, die dem Herkules direkt zu Füßen liegen. Um kurz nach 14.30 Uhr ging es dann los. Langsam legte das Wasser eine Stufe nach der anderen zurück, bevor die erste Fontäne im oberen Bereich angegangen ist.
Schnell machten sich alle Leute auf den Weg, um dem Wasser zu folgen. Bei normaler Schrittgeschwindigkeit kann man genau mit dem Wasser mitgehen. In einem ersten größeren Becken, gab es zudem Trompeten. Die erinnerten zwar mehr an die WM, anstatt an eine Trompete, aber nix wie weiter…
Nachdem einige Stufen zurück gelegt wurden, ist man unten an einem großen Becken angekommen. Von hieraus hatte man einen schönen Blick zurück auf den Herkules und die wassergefluteten Kaskaden/Becken.
Nach einem 5-minütigen Marsch durch den Wald (man musste einfach den Menschemassen folgen) kam man zum Steinhöfer Wasserfall. Der Wasserfall ist echt schön, weil das Wasser nicht einfach herunterfällt, sondern über eine ca. 30 Meter breite Felswand herunter fließt. Zahlreiche Verzweigungen, Löcher, Kanten und andere Hindernisse machen den Wasserlauf ansehnlich.
Erneut ging es dann der “Gruppe” hinterher durch den Wald. Am ende des Waldes, kam man direkt an der Teufelsbrücke heraus. Wir hatten noch ein wenig Zeit bevor das Wasser kam und sind einmal um den kleinen Teich gegangen, durch den gleich das Wasser fließen wird (Der Teich erinnerte mehr an einen Tümpel, da Algen das Landschaftsbild dominieren).
Nachdem das Wasser unterhalb der Teufelsbrücke durchlief, war es das erst einmal. Der Teich war so ausgetrocknet, dass er nicht genug gestiegen ist um weiter zu fließen. Dies war jedoch nicht schlimm, weil das Aquädukt was darauf folgte eh außer Betrieb war (das hät’ ich gern gesehen).
Einen kurzen Fußmarsch später ist man auch “schon” (ca. eine Stunde hat alles gedauert) unten angekommen. Hier schießt noch eine Fontäne mehr als 50m in die Höhe. Alles in allem ein riesen Spektakel und ein interessantes Bauwerk. Wenn man mal in Kassel ist, auf jeden Fall einen Besuch wert. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite von Kassel.
Das coole ist ja, dass die Wasserspiele ohne Strom / Pumpen funtkionieren, genau wie im 18. Jahrhundert.
Kleine Anekdote: Sie haben den Herkules + Wasserspiele erbaut, und haben dann gemerkt, dass sie da oben eigentlich kein Wasser haben. Deshalb haben sie erst einen 1000 Meter langen Stollen buddeln müssen, zu einem Wasserreservoirbecken… Ich war schon einmal in dem Stollen (Weil mein Vater dabei hilft, dass der Herkules doch noch rechtzeitig fertig wird, er ist dafür verantwortlich dass er nicht “Umkippt” -> Bauingenieur), er ist total lang, und da passt echt ne Menge Wasser rein.
Ansonsten: Schöner Artikel! :)
lg
Da war ich auch schon :)
Sehr Schön da :):):)