Motorradbekleidung
Tags: Gurt, Handschuhe, Hose, Jacke, Kleidung, Motorrad, Schuhe, Schutz, Sicherheit
Da ich im Moment den Umstieg von einem Auto auf ein Motorrad vollziehe, musste ich mich mit Kleidung eindecken. Ich bin zuvor keinen Roller gefahren (wie viele andere), weshalb es von Kopf bis Fuß an Allem fehlte. In Bielefeld habe ich vergangene Woche einen “Motorrad-Tag” gemacht und mich eingedeckt. Nach 1-2 Fahrten ist dies hier nun mein Feedback. Sortiert von Kopf nach Fuß :)
Der Helm, ist das einzige an Schutzkleidung was gesetzlich vorgeschrieben ist. Die Preisspanne ist enorm und man glaub gar nicht was es alles für ein Schnickschnack gibt. Wichtig ist, dass die Vorderkante des Helms über das Kinn hinausragt und der Kopf sich im Helm nicht drehen lässt. Der Scorpion Exo-450 hat, neben den inzwischen schon üblichen Lüftungsschlitzen, aufblasbare Wagenpolster. Diese lassen sich mit einer kleinen Druckpumpe im Helm aufblasen. Interessante Funktion; bisher aber ungenutzt. Das Fahren mit dem Helm ist aber sehr angenehm, weil er die Fahrgeräusche gut unterdrückt. Der stabile Halt und die gute Dämpfung der Geräusche haben mich schließlich zum Kauf bewogen…
Bei dem Nierengurt streiten sich die Gemüter. Um wirklich die Nieren vor Unterkühlung zu schützen, ist dieser Gurt meiner Meinung nach Quatsch, denn wenn die Kleidung geschlossen ist, kann nicht wirklich Wind eindringen. Zudem können laut Wikipedia Nieren nicht einmal unterkühlen. Dennoch macht ein Gurt Sinn, weil er auch die Innereien vor ruckartigen Bewegungen bei der Fahrt schützt. Preislich liegen fast alle im selben Preissegment. Ich habe mich schließlich für den Nierengurt von Vanucci (Outlast®) entschieden, welcher verspricht, dass er bei Hitze ein wenig kühlt und bei Kälte ein wenig wärmt.
Mit der Hose und der Jacke von Streetfighter (Action Reihe) bin ich sehr zufrieden. Die Jacke ist mittels eines Reißverschlusses mit der Hose kombinier- und verschließbar. Die Textil-Kleidung hat zahlreiche Protektoren und gerade die Knie sind gut geschützt. Wie atmungsaktiv die Kleidung ist, kann ich nicht so gut bewerten, aber einige Lüftungsschlitze lassen sich leicht und schnell öffnen. Leider habe ich noch nicht etwas passendes zum “drunterziehen”, weshalb mir teilweise ein wenig warm wird (Baumwolle). Leder hatte ich zwar auch erst im Kopf, war mir dann aber zu sportlich.
Bei den Handschuhen habe ich mich für atmungsaktive Sommerhandschuhe von Held entschieden. Deutlich weniger Protektoren als viele vergleichbare Modelle (z.B. keine Schutzplatte über den Knöcheln), aber auch deutlich bequemer. Wie alle Handschuhe in der Handfläche mit Leder ausgestattet, damit man genügend Grip hat. Der doppelte Klettverschluss sorgt für einen festen Sitz. Ein Klettverschluss fixiert auf Höhe des Handgelenkes und einer weiterer großer “Kletter” am Ende der Handschuhe (siehe Bild).
Auch Schuhe sind keine Pflicht, aber empfehlenswert. Sehr bequem und zusätzlicher Schutz bieten z.B. diese von Cycle Spirit. Vorne ist eine Stahlkappe eingearbeitet und auch die Schaltung kann mit einer speziell dafür vorgesehenen Fläche erfolgen. Hatte erst welche an die drückten. Diese sind nun deutlich bequemer und lassen sich dank des Klettverschlusses gut einstellen.
Fazit:
Ich bin mit der gesamten Kleidung sehr zufrieden. Optisch, hätte ich mir im Nachhinein einen matten Helm holen sollen, da er besser zum Bike und zum Rest der Kleidung gepasst hätte. Was noch fehlt ist passende Unterwäsche, damit sich die Hitze in der Kleidung nicht so staut. Aber ich denke für den Einstieg ist das erst einmal genug :) Was habt ihr für Erfahrung mit eurer Motorrad-Kleidung?
Und was für ein “Töff” gibts dazu?
So alles in schwarz ist ja so rein aus Sichtbarkeitsaspekten nicht der Knaller, schonmal über einzelne Farbakzente nachgedacht? :-)
Jan-Hendrik
Hab schon über eine Weste nachgedacht. Mal schauen. Übers “Töff” schreibe ich die Tage auch noch :)
ABS erscheint mir heute obligatorisch… Bin gespannt ;)
JH
Zum Thema: http://www.videoportal.sf.tv/video?id=5024d59e-a925-4d56-a61b-4dad3768ead6
Grüsse nach Bielefeld :-)
JH
Wie cool ist das denn. Die nennen ein Motorrad in der Schweiz ja wirklich “Töff”. Klingt irgendwie witzig… Aber wenn man den Beitrag sich anschaut, bin ich doch froh das ich ABS habe. Grüße zurück, Tim
Na, hast ja wenigstens nen farbiges Mopped, äh Töff… Aufpassen musste eh mitm Zweirad. Richtig interessant wird es ja meist erst nachts. Und deine Klamotten haben doch bestimmt auch überall Reflektoren, oder? Ist ja meist schon Standard, selbst bei den schwarzen Kombis.
[…] bereits in den Kommentaren des Posts über Motorradbekleidung gefragt wurde, gibt es natürlich auch eine Maschine auf der ich nun unterwegs bin. In diesem Post […]
Zu Weihnachten gab es nun etwas für die Kalten Tage. Einmal 3-Finger Handschuhe. Bei den Handschuhen wärmen sich die Finger gegenseitig und man hat dennoch, glaub man kaum, dass Gefühl als hätte man normale Handschuhe an. Zudem gab es auch eine Sturmhaube die den Hals mit schützt, damit der nicht immer so frei ist. Mal schauen…. vielleicht berichte ich im Frühjahr nochmal….
ganz schön schick