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Nachhaltiger Leben – private CO2 Bilanz verbessern

24 April 2021, 1.899x angezeigt, Ein Kommentar
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Wir alle haben uns die Erde nur ausgeliehen und der Trend der letzten Jahre zeigt, dass wir alle dazu beitragen müssen, ein nachhaltigeres Leben zu führen, sodass nachfolgende Generationen die Erde auch so erleben können, wie wir dies heute tun. Dabei steht die Uhr laut Wissenschaft auf „kurz vor 12“. Jeder von uns muss sich damit arrangieren, wie wir dies gut in die Tat umsetzen. Ich habe mich in den letzten Wochen mit dem Thema „Privater CO2-Ausstoß“, Nachhaltigkeit und einem aus Umweltsicht effizienten Lebensstiel auseinandergesetzt. Ich habe euch ein paar diese Gedanken zusammengefasst. Dabei ist es egal, ob einzelne Aspekte nur einen kleinen oder einen großen Teil am privaten CO2-Kuchen haben. Alles was eingespart werden kann, sollte versucht werden einzusparen, sodass wir sagen können, wir haben alles nötige getan.

Generelle Informationen zu dem Thema gibt es oft auf den Webseiten der Städte (Beispiel Bielefeld – Update 20.06.2022: leider wurde die Unterseite offline gestellt) oder auch beim Bund. Dort sind auch Zahlen des CO2 Verbrauch/Kopf und Maßnahmen, welche Städte/Kommunen/Land bereits „versuchen“. Los gehts…

Müll vermeiden

Schritt 1 ist natürlich Müll vermeiden. Wir produzieren alle eine Menge Müll und achten beim Konsum oft nicht im Detail darauf, wie viel Müll etwas beinhaltet. Die Vermeidung ist dabei eine Win-win-Situation. Auf der einen Seite produzieren wir weniger Müll, auf der anderen Seite kann dabei Geld bei der Entsorgung gespart werden. D.h. weniger Kosten für jemanden selbst. Darüber hinaus gibt es ein paar weitere Tricks. Zum einen hilft ein „keine Werbung einwerfen“ Kleber am Briefkasten, sodass man keine gedruckte Werbung erhält, welche man sich auch via App abonnieren kann, wenn man diese wirklich haben will. Zum anderen hilft natürlich die Vermeidung von vielen einzelnen Online-Bestellungen. Gerade Dienste wie Amazon Prime machen es möglich, dass Bestellungen mit vielen kleinen Teilen in einzelnen Paketen geschickt werden. Dies sollte auch vermieden werden.

Plastikmüll :-/

Tipp für den Grün-Müll. Hier empfiehlt sich ein Komposter. Dadurch spart man nicht nur die Kosten für die Entsorgung, sondern schafft noch einen Lebensraum für Kleinttiere im Garten und produziert nebenbei wunderbaren Kompost für z.B. das Anpflanzen von Gemüse (s.u.)

Konsum umstellen

Nächster Schritt ist die Umstellung des Konsums bzw. der bewusstere Kauf von Lebensmittel und weiteren Gütern. Dabei ist es gerade bei Lebensmitteln wichtig, dass man saisonal und regional kauft. Dies reduziert Versandwege. Im Idealfall ist natürlich auch auf die Verpackung zu achten. Warum Lebensmittelläden immer noch so viel Plastik bei den Verpackungen benutzen, versteht inzwischen ja auch niemand mehr. Zudem kann man versuchen, die industrielle Fisch- und Fleisch-Produktion zu vermeiden. Diese macht das Fleisch zwar “günstig” tut der Umwelt/Natur aber keinen gefallen!

Wer dies noch ein wenig weiter optimieren will, produziert Lebensmittel selbst. Hochbeete oder der Anbau in einem Acker sind sehr im Trend und unterstützen ebenfalls, dass einige Lebensmittel aus dem Garten kommen. Regionaler geht es ja kaum :) Wenn ein großer Garten da ist, darauf achten, dass einfach ein Apfelbaum anstatt eine Eiche oder ein Kirschbaum anstatt eine Birke gepflanzt wird.

Bei anderen Konsumgütern sollte zudem immer die Notwendigkeit derer geprüft werden. Dies spart nicht nur Produktion, sondern auch Geld, wenn Dinge gar nicht erst gekauft werden, die man nicht unbedingt benötigt. Zudem sollten die sozialen Bedingungen und Aspekte der Produktion und Lieferkette geprüft werden. Dies ist nicht immer einfach, aber warum sollte man wirklich ein Kleidungsstück kaufen wollen, welches im Ausland unter miserablen Bedingungen gefertigt wurde?

Energie Verbrauch

Der Verbrauch von Energie trägt am besten dazu sowohl CO2 einzusparen, als auch Geld zu sparen. Fangen wir mal mit dem Strom an. Jedes Gerät mit einem Stecker verbraucht Strom. Mal mehr, mal weniger. Natürlich sollten Stand-By-Zeiten vermieden werden und die Geräte effizient sein (durch verschiedenen Klasse wie u.a. “A++” gekennzeichnet). Alles was leuchtet, verbraucht ebenfalls Strom. Der Einsatz von Energiesparlampen bzw. LED Technik ist hier der Schlüssel für Energie-Einsparungen. Gerade alte Leuchtstoffröhren mit Quecksilber oder Halogenstrahler (die erzeugen mehr Wärme als Licht) sollten inzwischen aus Wohnungen verbannt werden. Wenn die Beschaffung der Strom-Energie ebenfalls beachtet wird, sollte zudem auf einen Ökostrom Tarif gewechselt werden. Diese sind inzwischen gar nicht mehr viel teurere, wenn man den passenden Anbieter findet. Auch das elektrische Aufwärmen von Wasser – wie z.B. in der Waschmaschine – ist teuer. D.h. Kältere Waschprogramme spart eine Menge Strom.

Energieverbrauch lässt sich einfach messen!

Zweiter Punkt in Sachen Energie ist Gas (je nach Heizart). Primär ist die Heizung für die Wassererwärmung zuständig. Somit gibt es neben der eigentlichen Effizienz der Heizung selbst zwei Faktoren, um Gas-Energie einzusparen. Zum einen sollte versucht werden heißes Wasser zu reduzieren (z.B. Duschen, Baden etc.) und zum anderen sollte die Heizung richtig eingestellt sein. Letzteres bezieht sich auf die benötigten Temperaturen von den verschiedenen Räumen wie Wohnzimmer, Bad & Schlafzimmer, welche alle eine entsprechende passende Temperatur haben sollten. Es soll auch Menschen geben (habe ich gehört!), welche nicht wissen wie ein Thermostat an der Heizung funktioniert(!!!). Kurz zusammengefasst: Es wird nicht eingestellt wie stark die Heizung gerade heizen soll, sondern wie warm der Raum sein soll. D.h. Eigentlich braucht man daran nicht viel hin-und-her zu drehen :)

Als letzter Punkt ist noch Wasser zu erwähnen. Dies bzgl. hilft es natürlich so sparsam wie möglich zu sein. Hier geht es zum einen auch um Effizienz (Waschmaschine, Geschierspüler) aber auch um andere Helfer wie sparsame Brausen für die Dusche, welche weniger Wasser durchlassen. Noch ein Tipp: Während des Zähneputzen braucht der Wasserhahn nicht zu laufen! Zudem sollte gewonnenes Wasser möglichst gut benutzt werden. Dies bezieht sich z.B. auf Wasser aus dem Trockner (falls dieser mal benutzt werden sollte) oder auch Regenwasser, welches aufgefangen werden kann (Regentonne oder sogar Zisterne). Dabei kann man sogar noch an der Niederschlagswassergebühr sparen, wenn das Regenwasser nicht der Karnalisation zugeführt wird.

Energie erzeugen

Neben der Reduzierung des Verbrauchs, kann es auch Sinn machen, Energie selbst zu gewinnen. Am Beispiel von Regenwasser ist dies vergleichsweise “einfacher”. Aber auch mit Strom und Gas ist dies möglich. Gas bezieht sich in diesem Fall auf Solar-Therme, welche auf dem Dach liegt und der Heizung bei der Erwährmung des Wassers hilft und so Gas einspart. Beim Strom ist es inzwischen die Photovoltaik Anlage. Diese werden inzwischen nicht mehr so stark vom Staat gefördert wie damals, werden aber zunehmen erschwinglicher, weil die Preise für die Module seit Jahren fallen.

Wenn sich die Energie dann noch gut speichern lässt (z.B. Strom Speicher mit Batterien), erhöht sich der Autarkiegrad und es muss noch weniger Energie vom Versorger eingekauft werden. Pluspunkt!

Transport

Jeder muss von “A” nach “B” kommen. Dabei gibt es natürlich CO2-freundliche Wege, als auch welche die sehr viel CO2 ausstoßen. So sollte versucht werden kürzere Strecken mit dem Rad oder zu Fuß zurückzulegen (weniger CO2 kann man nicht verbrauchen!!!). Wenn dies nicht geht, kann ggf. auf Öffis zurückgegriffen werden. Bei Fernreisen gibt es entsprechend auch ein Ranking. Flug-Reisen sind sehr schadstoffreich, im Anschluss kommt das Auto und dann die Bahn. Also überlegen, ob man mal die Bahn benutzen kann, anstatt immer ins Auto zu steigen. :)

Umwelt was gutes tun

Neben dem Reduzieren von CO2, sollte man der Umwelt auch etwas Gutes tun. Dies können z.B. Insekten-Hotels und eine artenreiche Pflanzen-Welt im Garten (keine “Schotter Vorgärten”!!), aber auch Vogelhäuser, Igel-Bauten etc. sein. Die Liste könnte hier endlos erweitert werden und im Internet gibt es zahlreiche Tipps, wie man einen “lebhaften Garten” gestalten kann, in dem sich Insekten und kleine Tiere wohlfühlen.

Der Natur etwas Gutes tun!

Fazit

Alles in allem sind das eine Menge Punkte, welche man beachten sollte und meistens auch verbessern kann. Denkt stets an diese; sowohl privat, aber auch in einem Unternehmens-Kontext. Online gibt es auch einige CO2-Rechner, mit denen sich den privaten CO2-Bedarf in Tonnen darstellen lassen kann und sich weitere Einsparpotenziale finden lassen (z.B. unter uba.co2-rechner.de). Was tust du noch, um Energie/CO2 einzusparen oder der Umwelt etwas Gutes zu tun?

Information: Die genannten Punkte bringen teils mehr und, teils weniger Einsparungen und sind ausschließlich eine Zusammenfassung der letzten Recherchen von mir.

Tim Lochmüller Autor
Name: Tim Lochmüller
Webseite: http://360friends.de
Posts: 272 Posts

Ein Kommentar »

  • Ja, auch Webseiten verursachen CO₂! - 360°Friends
    Ja, auch Webseiten verursachen CO₂! - 360°Friends sagt:

    […] habe mich in den vergangenen Tagen damit auseinandergesetzt, was alles CO₂ verursacht und wie man nachhaltiger leben kann. Dabei spielt auch das 360friends.de-Projekt eine wichtige Rolle. Jede Webseite muss auf Internet […]

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